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  • Warum wird meine Seife nicht fest, wenn ich sie mische?
    Wenn eure Seife beim Mixen nicht fest wird, kann es zwei Gründe dafür geben. 1. Mengenangaben des Rezeptes überprüfen, Waage überprüfen, Kontrolle ob ihr genau und richtig alle Rohstoffe abgewogen habt. 2. Könnt ihr Punkt 1 ausschließen, kann es auch an euren Basisfetten liegen. Ist das Verhältnis von flüssigen Ölen sehr hoch und nur wenige feste Fette im Rezept, dann dauert das Andicken des Seifenleims wesentlich länger! Nur Geduld und weitermixen, bis der Seifenleim eine sämige Konsistenz erlangt.
  • Warum befindet sich eine weiße, pudrige Schicht auf der Seife?
    Auf der Seife (der Eingießseite) ist eine dünne, weiße Schicht. Kein Grund zur Sorge, es handelt sich um Sodaasche. Sie ist ein natürlicher Bestandteil von handgemachten Naturseifen und entsteht, wenn der frische Seifenleim nicht rasch genug abgedeckt wird (Karton, Kunststofffolie). Sie schmälert die Qualität in keiner Weise. Sodaasche kann leicht „abgehobelt“ oder abgeschnitten werden, wenn dies erwünscht ist.
  • Warum bilden sich Kristalle auf oder in der Seife?
    Entdeckt ihr feine Kristalle ist Vorsicht geboten. Es könnte sich um einen zu hohen Anteil an Natriumhydroxid handeln der auf einen Wiegefehler zurückzuführen ist. Oder um nicht gelöstes Natriumhydroxid (Milchseifen!) Daher ist es notwendig die Seife auf ihren PH-Wert zu testen. Mit Teststreifen die Seife anfeuchten und den Streifen kurz eintauchen und unmittelbar ablesen. Handgemachte Naturseifen haben nach dem Ausreifen einen PH-Wert von 8,5 – 9 und nicht mehr! Stark alkalische Seife nicht verwenden und zur Sammelstelle bringen.
  • Was kann ich tun, wenn sich die Seife nicht aus der Form löst?
    Wenn die Rezeptur exakt abgewogen und zubereitet wurde, kann es sein, dass Seife länger in der Form „sitzt“. Falls sie sich nach 1 Woche noch immer nicht entformen lässt, könnt ihr sie für 2 – 4 Stunden in das Gefrierfach stellen. Im Anschluss entformen und auf Küchenrolle trocknen lassen, das entstehende Kondenswasser vorsichtig mit Küchenrolle trocken tupfen.
  • Meine Seife ist spröde geworden. Was ist der Grund dafür?
    Wenn eure Seife beim Schneiden bricht oder splittert, dann kann es sein, dass euch ein Wiegefehler passiert ist. Somit ist das Verhältnis zum Öl und zur Lauge nicht korrekt und daher auch nicht die Konsistenz der Seife. Hier ist es dringend notwendig die Seife auf ihren PH-Wert zu testen! Ist der PH-Wert im normalen Bereich kann es sein, dass ihr einen zu hohen Anteil an sehr harten Fetten wie Kakaobutter verwendet habt und daher bricht die Seife beim Schneiden. Oder die Beigabe von Salz. Salzseifen sind beim Schneiden oft brüchig. Bei beiden Punkten ist ein nur ein kleines, optisches Problem und schmälert die Qualität eurer Naturseife nicht.
  • Was kann ich tun, wenn der Seifenleim zu schnell eindickt?
    Wenn euer Seifenleim zu schnell angedickt ist, kann es folgende Gründe dafür geben: 1. Ihr habt in den Basisfetten einen zu hohen Anteil an festen Fetten (Bienenwachs, Kakaobutter) verwendet. Bienenwachs lässt den Leim sehr rasch fest werden. 2. Reine ätherische Öle oder Duftöle können das Andicken des Seifenleims stark beschleunigen, manche sogar verlangsamen. Nach meiner Erfahrung ist dies so mit Gewürzölen wie Zimt, Nelke oder Anis. Um den Leim gießfähig zu halten, kann die Wassermenge für die Lauge zwischen 30 bis maximal 40 % der Gesamtfettmenge sein. Bei dem Einsatz von den oben genannten Ölen ist es hilfreich einen höheren Flüssigkeitsanteil zu verwenden. 3. Ihr habt euch vermessen und das Verhältnis zwischen Basisfetten und Laugenflüssigkeit stimmt nicht.
  • Auf der Seife hat sich eine Ölschicht gebildet - was ist zu tun?
    Nach dem Abkühlen bildet sich auf der Oberfläche eurer Seife eine Schicht Öl. Meistens liegt ein Wiegefehler vor. Wenn zu wenig NaOH im Wasser gelöst wurde, findet keine komplette Verseifung statt und zurück bleiben unverseifte Öle. Eventuell das NaOH auf Ablauf kontrollieren oder ob der Behälter dicht ist. NaOH ist hygroskopisch, das heißt es zieht die Feuchtigkeit in der Luft an und könnte daher an minderer Qualität sein. Soweit die Ölschicht nur gering ist, Öl abtupfen und Seife reifen lassen. Es kann auch sein, dass nicht ordentlich verrührt wurde. Im Anschluss auf jeden Fall einen PH-Test machen. Ist der Werz zu hoch, muss die Seife leider entsorgt werden.
  • Warum sind da Punkte auf der Seife?
    Manchmal kann es sein, dass Seife nach längerer Lagerung gelbliche Punkte bekommt. Dies ist ein Zeichen, dass sie rasch verbraucht werden sollte. Die Punkte werden bei noch längerer Lagerung dunkler und beginnen zu „schwitzen“ und ranzig zu riechen. Der Grund kann sein, dass ihr Öle & Fette verwendet habt, die entweder nicht lange haltbar sind (Mohnöl, Leinöl, Hanföl) oder eure Seife eine hohe Rückfettung hat. Da kann es schon einmal passieren, dass eine Seife mit viel Pflege „kippt“. So lange sie nicht ranzig riecht, kann sie auch verwendet werden.
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